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Man sollte das Dach reparieren, solange die Sonne scheint.

John F. Kennedy

Was sagt uns dieses Zitat? Richtig! Vorsorge ist besser als Nachsorge. Das heißt, schon etwas aktiv für seine Gesundheit zu tun, solange noch keine Beschwerden, Symptome oder Erkrankungen vorhanden sind.  

In diesem Artikel erfährst du wie wir zur Medizin 3.0 kommen und warum Medizin 1. O und 2.0 wichtige Eckpfeiler waren. Wir werden dir auch die zentralen Punkte von Medizin 3.0 näher bringen, damit du auch weißt wo die Reise in den nächsten Jahren hingeht und wie wir dich dabei unterstützen können.  

Aber alles der Reihe nach… 

Wie sich die Medizin entwickelte

Die Chronologie von Medizin 1.0

Hippokrates kennt wahrscheinlich jeder. Er war ein griechischer Arzt und Lehrer und prägte im Altertum die medizinische Landschaft. Mit ihm begann die Medizin 1.0. Ihre Schlussfolgerungen beruhten auf direkten Beobachtungen, und ärztlicher Beistand stützte sich auf pure Vermutungen, welche zum Teil richtig waren, zum Teil aber auch nicht.

So befürwortete Hippokrates Wandern als sportliche Aktivität und befand das in Nahrung vorzügliche Medizin zu finden ist aber auch schlechte Medizin zu finden ist. Diese beiden Theorien haben nach wie vor Gültigkeit. Hippokrates bedeutendste Leistung war die Erkenntnis, dass Krankheiten natürliche Ursachen haben und den Menschen nicht von den Göttern auferlegt werden, wie man davor geglaubt hatte. Alleine das war ein großer Schritt in die richtige Richtung.  

Die Chronologie von Medizin 2.0

Die Ära der Medizin 2.0 brach Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Aufkommen der Keimtheorie zur Erklärung von Krankheitsursachen an. Dies führte zu verbesserten Hygienemaßnahmen bei ärztlichen Behandlungen und schlussendlich zur Entwicklung von Antibiotika. Der Übergang von Medizin 1.0 zu Medizin 2.0 wurde teilweise durch neue Technologien wie das Mikroskop angestoßen, aber der wichtigste Faktor war ein neuer Denkansatz.

Man stützte sich nicht mehr auf das Beobachten sondern man führte Experimente durch um die Hypothese oder Vermutung zu untermauern. Ärzte und Forscher konnten nun mögliche Heilverfahren testen und bewerten und sich anschließend für diejenigen zu entscheiden, die sich im Experiment am besten bewährt hatten.

Medizin 2.0. war revolutionär. Sie ist ein bestimmendes Merkmal unserer Zivilisation, die tödliche Krankheiten wie die Poken und zwei Typen von Polio ausgerottet hat. Ihre Erfolge setzten sich in den 1990er und 2000er Jahren mit der Eindämmung von HIV/Aids fort. Was eine Seuche zu sein schien, die die gesamte Menschheit bedrohte, wurde eine beherrschbare chronische Krankheit. Auch die Heilung von Hepatitis C ist eine Errungenschaft der Medizin 2.0.  

Was langfristige Erkrankungen wie Krebs betrifft, hat sich Medizin 2.0 jedoch als weit weniger erfolgreich erwiesen. Denn diese Krankheiten spielen sich in einem viel kürzeren Zeitrahmen ab. Bei Krebspatienten ist die Zeit selbst der Feind.  

Medizin 1.0 und Medizin 2.0 sind durchwegs großartig und wichtig für unseren jetzigen Wissenstand und unsere Herangehensweise. Doch wir sollten eine neue Sichtweise auf chronische Erkrankungen, ihre Behandlung und die Bewahrung langfristiger Gesundheit entwickeln. Diese neue Medizin heißt – Medizin 3.0

Die Chronologie von Medizin 3.0

Diese Medizin verfolgt nicht das Ziel, die Menschen zu behandeln und dann wieder nach Hause zu schicken. Also etwa einen Tumor zu entfernen und dann das Beste hoffen, sondern Medizin 3.0 verfolgt das Ziel den Tumor von vornherein zu verhindern, sodass sich der Tumor erst gar nicht bildet und ausbreitet. Oder den Herzinfarkt vorbeugen oder jemanden von dem Weg abzubringen, der zu Alzheimer führt.  

Wir werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten von Technologien unterstützt, welche es den Ärzten aber auch den Patient:innen ermöglicht personalisierte- und Präzisionsmedizin auszuüben. 

Unserer Meinung nach sollte es bei Medizin 3.0 aber nicht nur um Technologien gehen. Es erfordert eine andere Denkweise, einen Wandel in unserer Herangehensweise. Dazu haben wir 4 zentrale Punkte für dich: 

Prävention statt Behandlung

  • Medizin 3.0 legt ein viel größeres Gewicht auf Prävention als auf Behandlung. Wann baute Noah seine Arche? Lange bevor der Regen gekommen ist.
  • Medizin 2.0 versucht herauszufinden wie man nach dem Regen wieder trocken wird. Medizin 3.0 ist bewandert in Meteorologie und versucht vorherzusagen, ob wir unser Dach ausbessern oder ein Boot bauen sollten.

Jede:r Patient:in als Individuum

  • Medizin 3.0 betrachtet den Patienten als ein unverwechselbares Individuum. Medizin 2.0 behandelt alle mehr oder weniger gleich. Sie vertraut auf die Ergebnisse der klinischen Studien, die der evidenzbasierten Medizin zugrunde liegen. Nur ist nicht jeder Mensch gleich und nicht jedes Studienergebnis passt zu jedem Menschen.
  • Die Medizin 3.0 schaut sich die Daten gründlicher an und nimmt die Ergebnisse der evidenzbasierten Medizin und schaut ob sich diese auch auf den Patienten anwenden lassen oder nicht. 

Das Risiko in Erwägung ziehen

Der dritte Wandel betrifft unsere Einstellung zum Risiko. Der Ausgangspunkt von Medizin 3.0 ist die ehrliche Einschätzung und Akzeptanz von Risiken. Wir sollten bei jedem einzelnen Patienten, bei jeder einzelnen Patientin genau hinschauen, was die Abwägung von Risiken und Vor- und Nachteile dieser Therapie angeht.  

„Lifespan“ vs. „Healthspan“

Der vierte Punkt und wahrscheinlich der bedeutendste ist folgender:  

Während Medizin 2.0 überwiegend auf die Gesamtlebenszeit („Lifespan“) fokussiert ist und nahezu ausschließlich anstrebt, den Tod hinauszuzögern, richtet Medizin 3.0 ihr Augenmerk sehr viel stärker auf deine gesunde Lebenszeit, deine Lebensqualität („Healthspan“).  

Speziell in diesem Punkt wollen wir dich unterstützen. Wir zeigen dir, was du tun kannst, um deine körperlichen und geistigen Fähigkeiten bis ins hohe Alter zu erhalten.  

Denn jeder hat ein gesundes und langes Leben verdient. Ich denke du wünscht dir mehr vom Leben als schlicht nicht krank oder beeinträchtigt zu sein. In der zweiten Hälfte unseres Leben wollen wir uns in jeder Hinsicht gesund und vital fühlen.  

Damit hängt zusammen, dass Langlebigkeit an sich und die gesunde Lebenszeit im Besonderen nicht wirklich in das Geschäftsmodell unseres gegenwärtigen Gesundheitssystem passen. Die meisten präventiven Maßnahmen, die wirklich eine Verlängerung der gesunden Lebenszeit bewirken würden, sind von den Krankenkassen nicht abgedeckt.  

z.B. gibt es keine nachhaltig begleitenden Programme um präventiv gegen ernährungsassozierte Erkrankungen wie Typ II Diabetes oder Bluthochdruck vorzugehen. Stattdessen wird die Insulin-Spritze oder der Beta-Blocker verschrieben und bezahlt.  

Fazit – Sei du selbst die Veränderung

Doch das muss nicht so sein und wir bieten dir an, dass du auch ein Teil der Medizin 3.0 wirst und nicht von einem System abhängig bist, das dich nicht mehr unterstützen kann! Mit uns an deiner Seite, kannst du deine Gesundheit selbst in die Hand nehmen.

Mit unserem Onlineprogramm, unserer Healthdoctors Academy, begleiten wir dich nachhaltig in ein gesundes und aktives Leben.

Sei nicht der Passagier auf deinem Schiff namens Leben und reise passiv, sondern sei du der/die Kapitän:in. Medizin 3.0 gibt dir die Möglichkeit dazu. Mit unserer Academy wirst du der Experte deiner eigenen Gesundheit. Also worauf wartest du… werde Teil dieser Revolution! 

Wir freuen uns auf dich.  

Martin Reschl

Orthopäde & Sportarzt, Co-Founder der Healthdoctors

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