Long Covid - wie du da rauskommst!

Die ersten Schritte in Richtung Freiheit und die kommenden Monate mit frühlingshaftem Wetter bedeuten für viele von uns so viel mehr als nur einen Schritt in die Normalität! Jetzt heißt es "RAUS AUS COVID"! Aber wie geht das?

Diese unerwartete Situation hat...

a) ganz schön lang angedauert
b) uns alle in eine Situation gebracht, in der wir vorher noch nie waren und
c) stark an unserer Psyche und unserer körperlichen Verfassung gezerrt.

Wir sagen: "Jetzt reicht's"! Unsere Experten helfen dir, die vergangenen zwei Jahre körperlich und mental hinter dir zu lassen und dich voller Energie auf die Zukunft zu fokussieren. Wie das geht, welches Angebot wir für dich haben und wie du das schöne Leben wieder vollumfänglich genießen kannst, erfährst du hier in unserem Blogartikel.

Dein Weg aus Covid

Eines wissen wir schon seit einiger Zeit: Covid-19 ist eine multisystemische Erkrankung. Das Virus kann jede Zelle befallen, daher können die Leiden der betroffenen Organe wie Lunge, Herz, Nieren, Leber, Gehirn unterschiedlich auftreten. Alle Spätfolgen sind noch nicht bekannt, in einem Punkt sind sich Experten jedoch einig - die Erkrankungen hat Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele.

Mit den Folgen der Pandemie hadern nicht nur Covid Erkrankte, sondern auch jene Menschen, die nicht vom Virus betroffen waren. Aber warum? Monatelange "Isolation", wenig sozialer Kontakt, Einschränkungen im gewohnten Alltag, die Umstände in der Arbeit, Alleinsein und die Negativ-Schlagzeilen in den Medien, haben Spuren hinterlassen.

Zeitliche Komponenten

Die COVID Erkrankung kann auf "zeitlicher" Ebene wie folgt kategorisiert werden:

  • Akute COVID 19 Erkrankung: für eine COVID 19 Infektion typische Symptome und Zeichen für bis zu 4 Wochen
  • Anhaltende COVID 19 Erkrankung: für eine COVID 19 Infektion typische Symptome und Zeichen, die länger als 4 Wochen und bis zu 12 Wochen andauern
  • Post COVID 19 Syndrom: für eine COVID 19 Infektion typische Symptome und Zeichen, die über mehr als 12 Wochen andauern und nicht durch eine alternative Diagnose erklärt werden können
  • Die Bezeichnung „Long COVID“ bezieht sich auf eine anhaltende COVID 19 Erkrankungen und beschreibt eine COVID 19 Symptomatik, welche länger als 12 Wochen andauert.

Long Covid

Für die Behandlung und Betreuung von Patienten mit Long COVID wurden Guidelines erarbeitet. Dabei geht es v.a. darum, einen gemeinsamen Konsensus zwischen Experten aus den unterschiedlichen Gesundheitsbereichen zu finden. Zwar gibt es bereits verschiedene Guidelines bezüglich der Behandlung und dem Umgang mit Long COVID, wobei allerdings Langzeitstudien fehlen, um diese noch konkreter und evidenzbasierter zu gestalten.

Unser Angebot bei Long Covid

Die Erholung nach einer Covid Erkrankung kann oft eine langwierige sein. Patienten klagen über Schlaflosigkeit, Kurzatmigkeit und dauerhafte Erschöpfungszustände. Das Team der healthdoctors hat ein umfassendes Package entwickelt, dass sich über drei Monate hinweg erstreckt und Sie auf dem Weg zurück in ein beschwerdefreies Leben begleitet.

Unser 3-Monats-Package für Long Covid umfasst:

  • Statuserhebung & Anamnesegespräch, Blutbild
  • Ernährungsberatung
  • Atemtraining und Mental Coaching
  • Physiotherapie und Bewegungstraining
  • Ein Workbook mit hilfreichen Tipps
  • Check-up nach weiteren drei Monaten

Details und Buchung

Atemprobleme aufgrund von Long Covid

Untersuchungen zeigen, dass viele Long COVID Patienten eine starke Beeinträchtigung des Atmungssystems aufweisen. Normalerweise wird ein Großteil der Atmung mit Hilfe des Zwerchfells durchgeführt. Bei Patienten, die an COVID 19 leiden, zeigt sich, dass diese dazu neigen, das Zwerchfell weniger zu nutzen und zum Ausgleich vermehrt die Atemhilfsmuskulatur (=Hals-, Nacken-, Brust- sowie Bauchmuskulatur) einsetzen. Die Folge davon ist eine flachere Atmung, welche mehr Energie verbraucht und somit schneller zur Ermüdung führt. Diese nicht optimale (= ineffiziente) Atmung kann allerdings mit Hilfe von Atemtrainings positiv beeinflusst werden.

Atemtechnik „tiefe Atmung“

Für die Ausgangsstellung dieser Atemübung kann ein angenehmer Sessel oder auch die Couch verwendet werden. Zu Beginn der Übung ist es wichtig eine aktive, aufrechte Sitzposition einzunehmen, um dem Brustkorb und der Lunge den notwendigen Raum für die Atmung zu geben.

Um das Atemtraining zu starten wird ein tiefer Atemzug (wenn möglich) über die Nase aufgenommen und ein Atemzug über den Mund wieder abgegeben. Dabei ist es essenziell langsam und kontrolliert diese Ein- und Ausatmung durchzuführen. Weiteres soll darauf geachtet werden, die Brust- sowie die Schulter- und Nackenmuskulatur zu entspannen.

Für eine tiefe und kontrollierte Atmung sollte auf ein Verhältnis der Ein- und Ausatmung bei 1:2 liegen. Mit Hilfe dieser Technik wird versucht das Atmungsmuster wieder zu normalisieren und dadurch die Effizienz der primären Atemmuskulatur zu steigern. Dieses Training kann öfters am Tag für 5-10 Minuten durchgeführt werden.

Bewegung bei Long Covid

Aktuell gibt es keinen einheitlichen Konsensus über die Effekte von körperlicher Aktivität als Therapiemöglichkeit bei Long Covid. Grundsätzlich kann aber angemerkt werden, dass ein langsames Herantasten an Bewegungen und die Aktivitäten des täglichen Lebens, wie bei jeder anderen Viruserkrankung, ratsam ist. Dabei sollte die individuelle körperliche Verfassung stets Berücksichtigung finden. Während für den einen beispielsweise das Zurücklegen von 5.000 Schritte pro Tag bereits eine große Herausforderung darstellt, kann dies für einen anderen ein sanfter Wiedereinstieg in die körperliche Aktivität sein.

Aufgrund der großen individuellen Unterschiede hinsichtlich Schwere und Dauer der COVID-Erkrankung sowie des körperlichen Zustandes der Betroffenen, sind allgemeine Bewegungsempfehlungen in diesem Rahmen nicht möglich. Daher wäre es ratsam, sich von einem Experten ein individuelles Programm, abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse, erstellen zu lassen. Nur so kann es gelingen, den Weg zur vollständigen Gesundheit möglichst schnell zurückzulegen.

Ernährung bei Long Covid

Ein weiterer wichtiger Punkt für Long-COVID-Betroffene ist die Ernährung bzw. Probleme, die in diesem Zusammenhang auftreten. Studien zeigen, dass bis zu 20% der Patienten gastrointestinale Beschwerden aufweisen, die mit Appetitlosigkeit, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, abdominelles Unwohlsein sowie abdominellen Schmerzen assoziiert sind. Infolgedessen kommt es im akuten Krankheitsverlauf sehr oft zu einer massiven Mangelernährung, wobei hier vor allem die Nährstoffe Vitamin D und Selen betroffen sind.

Eine Mangelernährung führt in den allermeisten Fällen zu einem Abbau von aktiver Körpermasse, vor allem von Muskelmasse, was eine weitere Schwächung des Körpers zur Folge hat. Um diesen Abbau so gering wie möglich zu halten, sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Kohlenhydraten und Proteinen geachtet werden. So wird nicht nur die Muskulatur geschützt, sondern gleichzeitig auch das Immunsystem gestärkt.

Derzeit existieren keine speziellen Empfehlungen hinsichtlich der Ernährung von Long-COVID-Betroffenen. Dennoch ist es ratsam die individuelle Nahrungszufuhr an den jeweiligen individuellen Bedarf anzupassen, um Nährstoffmängel zu vermeiden bzw. so rasch wie möglich auszugleichen. Nur wenn der Körper ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist, kann eine vollständige Genesung gelingen. Ebenso wie bei der körperlichen Aktivität, sollte auch hier ein individuelles Ernährungskonzept gemeinsam mit einem Experten erarbeitet werden. Nur so können mögliche Nährstoffmängel gezielt analysiert und ausgeglichen werden. Je individueller die Ernährungs- und Trainingsmaßnahmen auf dich abgestimmt sind, desto schneller wird sich dein Gesundheitszustand verbessern.

Ein Rückblick

Die globale Corona Pandemie hat mit dem SARS CoV-2 Virus (Severe Acute Respiratory Syndrom Coronavirus 2) Millionen von Menschen weltweit infiziert und jedes Gesundheitssystem vor große Herausforderungen gestellt. Mit Hilfe von vielen Studien und dem Wissen der Experten, aus unterschiedlichen medizinischen Gebieten, konnten wichtige Informationen über das Virus gesammelt werden. Dadurch ist es möglich viele der klinischen Anzeichen, den Verlauf oder auch Eigenschaften einer Corona Erkrankung zu erkennen, um diese von anderen Viruserkrankungen zu unterscheiden.

Welche Symptome treten bei Patienten mit COVID sehr häufig auf?

Die häufigsten Symptome und Zeichen sind:

  • Kurzatmigkeit
  • Husten
  • Enge und Schmerzen im Bereich der Brust
  • Fieber
  • Müdigkeit
  • Schmerzen
  • „Brain Fog“ = Konzentrationsverlust
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Muskel und Gelenksschmerzen
  • Geschmacks-/Geruchsverlust