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Ab ins Gedankenkarussell und einfach nicht mehr aussteigen – das gelingt uns oft ohne Probleme. Zu grübeln kann uns aber den Schlaf kosten und sich negativ auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit auswirken.

Wie gerätst du in die Grübelspirale

Vielleicht kennst du das – du hast grade ein bisschen Zeit, gehst spazieren, kommst von der Arbeit nach Hause oder liegst im Bett und willst eigentlich einschlafen. Das geht aber nicht, weil du nachdenkst. Angestrengt. Und dich dabei möglicherweise im Kreis drehst – willkommen in der Grübelspirale. Jetzt könntest du natürlich sagen, macht ja nichts, denk ich halt nach, das ist ja ganz normal. Das stimmt auch – solange du in der Lage bist, dich wieder zu beruhigen, auszusteigen aus dem Gedankenkarussell und entspannt zu sein.

WARUM DU SO VIEL NACHDENKST

Es gibt viele gute Gründe, nachzudenken und der bewusste Verstand ist auch einfach gut darin. Und trotzdem gibt es so etwas wie eine Art Grenze, bis wohin es uns guttut. Haben wir die aber einmal überschritten, dann tut uns das Grübeln nicht mehr gut. Ganz einfach, weil es dich zu keiner Lösung bringt, sondern häufig nur tiefer hinein in den Negativgedankenstrudel.

Gründe, warum du vielleicht leicht ins Grübeln kommst:

  • du machst dir Sorgen über die Zukunft:
    Zukunftsvorstellungen können uns ganz schnell in die Grübelspirale ziehen, wir sind in der Regel richtig gut darin, uns Horrorszenarien auszumalen und uns Katastrophen vorzustellen
  • du musst oder willst eine Entscheidung treffen:
    Wenn es dir schwerfällt, Entscheidungen zu treffen, kann es sein, dass dich das Hin- und Her, das Abwiegen vom Für und Wider in Gedankenkreisen hält, die ab einer gewissen Intensität nicht mehr hilfreich sind (weil du nicht weiterkommst)
  • du zweifelst generell viel (an dir):
    Vielleicht gehörst du auch zu den Menschen, die dazu neigen, stark zu zweifeln – vor allem an sich selbst? Dann bist du wahrscheinlich auch richtig gut im Grübeln
  • du willst es perfekt machen:
    Ist Perfektionismus etwas, das dir eigen ist, dann kann auch das ein Grund sein, zu viel nachzudenken

Natürlich können Grübeleien auch Symptom einer psychischen Erkrankung sein, bitte hol dir professionelle Hilfe, wenn du glaubst, dass das der Fall sein könnte. Wir reden hier von Prävention und alle Hilfestellungen, die wir anbieten, richten sich an gesunde Menschen.

Warum es sich lohnt, aus Grübelspiralen auszusteigen

Raus aus der Grübelspirale! Aber warum eigentlich? Im Grunde ist es ganz einfach: Weil es dir damit besser geht. Konkret heißt das: Wenn du nicht so viel grübelst, fühlst du dich entspannter. Entspannung ist ein Zustand, den nicht nur dein Körper liebt, weil er da auftanken und sich regenerieren kann, sondern auch dein Kopf. In einem entspannten Modus bist du offener für Ideen oder Lösungen und du bekommst die wichtige Erholung, die du regelmäßig brauchst, damit du dann auch wieder leistungsfähig sein kannst.

Gelingt es dir aus den Grübelspiralen auszusteigen, kannst du dich selbst beruhigen und zum Beispiel leichter einschlafen. Vor allem auf den Schlaf wirkt es sich positiv aus, wenn du dem Gedankenkarussell Adieu sagst.

Du wirst gelassener und kannst zuversichtlicher in die Zukunft schauen. Wenn du aufhören kannst, dir Horrorszenarien auszumalen, dann stärkt das auch deine Zuversicht. Das gibt dir zwar keine Garantie dafür, dass wirklich immer alles gut wird, aber du machst dich immerhin nicht schon vorher fertig.

Wie du am besten aus der Grübelspirale aussteigst

Raus ist meistens etwas schwieriger als rein. Rein hast du vielleicht ja auch schon jahrelang geübt. Aber es ist trotzdem machbar. Zum Beispiel, indem du versuchst, deinen Fokus zu verändern – sprich, den Scheinwerfer, den du bisher vor allem oder vielleicht ausschließlich auf die schwierigen, Besorgnis-erregenden Dinge gerichtet hast, auch auf das Gute lenkst.

Oder du nutzt das Schreiben für dich: Stell dir dazu z.B. einen Alarm für ca. 10 Minuten, nimm dir Stift und Papier und schreib einfach alles auf, was in deinem Kopf ist. Lass die Gedanken fließen, das ist entlastend und du kannst dich im Schreiben nicht so sehr im Kreis drehen, wie wenn du nachdenkst.

Um dich zu entlasten, kannst du auch anfangen, einen To-do-Liste zu schreiben – es gibt Studien, die zeigen, dass sie, wenn du sie am Abend vor dem Schlafengehen schreibst, wirklich dazu beitragen kann, dass du leichter einschläfst. Sie ist wie eine Art Hinweis ans Gehirn, dass alles, was wichtig ist, jetzt gesichert ist und nicht verloren gehen kann, weshalb du leichter zur Ruhe kommen kannst.

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Julia Polzer

Co-Founder der Healthdoctors

Julia hat gemeinsam mit Dr. Martin die Healthdoctors für dich ins Leben gerufen. Als „Creative Head“ kümmert sie sich um die Kommunikation nach außen und die Aufbereitung der Inhalte, sodass du bestens mit Infos versorgt wirst!

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