Kennst du das auch? Du warst beim Arzt/Ärztin deines Vertrauens und bei dir wurde erhöhter Blutzucker festgestellt. Da hast du jetzt ein Medikament verschrieben bekommen und vielleicht hast du noch gehört, du sollst “beim Essen aufpassen”.
Und was heißt das jetzt? Musst du jetzt dein Leben lang Medikamente einnehmen? Geht das wieder weg oder wir das immer schlimmer? Wie kannst du wieder gesund werden? Hier haben wir einige aufschlussreiche Informationen zu den Behandlungsmöglichkeiten.
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Wie behandelt man Diabetes Typ 2
Medikamente bei Diabetes Typ2
Wenn dein Arzt/deine Ärztin erhöhten Blutzucker feststellt, wird er dir schnell Medikamente verschreiben. Es gibt Medikamente, die die Zellen „sensibler“ für das Insulin machen, es gibt solche, die die Insulinausschütttung erhöhen, es gibt Medikamente, die den Hunger bremsen, dass du weniger isst, und sogar solche, die dem Blut Zucker entziehen, den deine Niere dann ausscheiden muss. Alle Medikamente haben Nebenwirkungen von Unwohlsein, Übelkeit bis hin zu Harnwegsinfekten. Finde mit deinem/r behandelnden/r Arzt/Ärztin das Richtige für dich!
Die Ursache bekämpfen alle nicht: Bewegungsmangel und ungünstiges Nahrungsangebot.
Hier kannst DU etwas verändern! Und du kannst sogar von den Medikamenten los kommen oder zumindest weniger davon einnehmen müssen.
Essen bei Diabetes Typ 2
Die gute Nachricht: Menschen mit Typ2-Diabetes müssen nicht anders essen als Menschen, die gesund bleiben wollen! Leider verändern die meisten Menschen erst etwas, wenn es weh tut oder der Körper nicht mehr richtig arbeitet.
Essen bei erhöhtem Blutzuckerspiegel
Am besten isst du angepasst an deinen Energiebedarf 3 ausgewogene Mahlzeiten am Tag. Dazwischen lässt du 4 bis 6 Stunden Pause. Wenn du nach jeder Mahlzeit eine kleinen Verdauungsspaziergang oder ein paar Körperübungen machst, verbesserst die aktiv die Sensibilität deiner Zellen für das Insulin.
Gestalte deine Mahlzeiten nach diesem Prinzip:
- Morgens 2 Hände voll Kohlenhydratlieferanten wie Vollkornbrot oder Flocken oder zuckerfreies Müsli, dazu eine gute Eiweißquelle wie magere Milch, Sojamilch oder mageren Brotbelag wie Schinken, mageren Frischkäse, magern Käse, dazu Gemüse, ab und an eine Hand voll Obst
- Mittags 2 Hände voll kohlenhydratreiche Beilage wie Vollkornnudeln, Naturreis, Spätzle, Gnocchi oder Kartoffeln, dazu eine magere Eiweißquelle wie 1 Hand voll mageres Fleisch oder Schinken oder Mozzarella/Feta/Cottagecheese oder 2 Hände voll Hülsenfrüchte als Eiweißquelle. Dazu nach Lust und Laune Gemüse oder Salat. Etwas Öl zur Zubereitung ist notwendig und sinnvoll. (Frittiertes nicht.)
- Abends 1 Hand voll Kohlenhydratlieferanten (z.b. eine scheibe Vollkornbrot) und Eiweißlieferanten wie magerer Frischkäse, magere Aufstriche aus Hülsenfrüchten oder Schinken. Dazu isst du Gemüse oder Salat (wenn du Rohkost schlecht verträgst, iss z.B. Gemüsesuppe dazu)
Manchmal kann ein Abendessen ohne Kohlenhydrate sinnvoll sein, das kommt auch auf deine Medikation und dein Aktivitätslevel an. Wenn du allerdings dann morgens erhöhte Blutzuckerwerte misst, ist das ein Zeichen, dass dein Blutzuckerspiegel in der Nacht zu tief abgesunken ist, und dann als Stressreaktion deine Leber viel Blutzucker ausgeschüttet hat. Diese Situation ist nicht hilfreich. Besprich so etwas mit einer Diätologin!
Wie sinnvoll sind Nahrungsergänzungsmittel
Typ2-Diabetiker gehören zu den Menschen, bei denen die dauernden Mikro-Entzündungen im körper durchaus ordentliche Vitamindefizite erzeugen können. Wähle nicht wahllos irgendwelche Nahrugnsergänzungen aus, gehe es systematisch auf deinen Körper abgestimmt an!
- Lass im Blut deine Omega3-Fettsäuren (omega3-omega6-Ratio) bestimmen! Sie haben großen Einfluss auf Gefäßentzündungen und müssen eventuell ergänzt werden, am besten in Kombination mit Vitamin E, da dieses zum Schutz dieser Fettsäuren im Körper notwendig ist. Hier geht’s zu unserem Produkt Ultra Omega
- Folsäure (Homocystein-Wert im Blut) und Vitamin B12 sind Vitamine, die durch ständig entzündetes Gewebe stärker verbraucht werden und durch die Einnahme von Metformin stärker benötigt werden. Hier unterstützt dich unser Produkt Pur B unterstützen.
- Bei schlechter Wundheilung ist es sinnvoll Zink eine Weile zusätzlich einzunehmen. Wir empfehlen unsere Zink Kapseln
- Vitamin D, auch dieser Blutwert wird routinemäßig erfasst, muss unbedingt bei Mangel hoch dosiert für mindestens 8 Wochen eingenommen werden. Bei Erreichen des Normbereichs in der Tagesdosis und auf jeden Fall in der darauffolgenden dunkleren Jahreshälfte. Unser Vitamin D Produkt heißt Sonnenkind – du findest es in unserem Onlineshop.
- Vitamin C ist ebenfalls ein durch Entzündungen schnell verbrauchtes Vitamin. Falls du nach einem hochwertigen Produkt suchst, wirst du mit unserem Healthy Day fündig.
- Bei Muskelkrämpfen nachts hilft Magnesium. Es wird bei Diabetikern häufig durch Stress und übermäßiges Schwitzen verbraucht.
- Diverse Pflanzen-Präparate, die die Insulinsensitivität erhöhen oder die Leber bei ihrer Arbeit unterstützen, können dir helfen, dich besser zu fühlen und Selbstheilungskräfte aktivieren.
- Den größten Einfluss auf die Insulinresistenz hast du jedoch selbst in der Hand mit dem, was und wann du isst und wenn du dich reichlich sinnvoll bewegst.
Wenn du genauer wissen willst, welche Nahrungsergänzungsmittel-Mengen für dich die Richtigen sind, ist es notwendig, deine Körperzusammensetzung zu kennen. Das geht am einfachsten mit Hilfe der BIA – Bio-Impedanz-Analyse. Das ist eine physikalische Messung im Liegen, die erkennt, aus wie viel Muskel- und Organmasse, wie viel Wasser und Fett dein Körper besteht und wie gut deine Zellen mit Energie versorgt sind.
Bewegung bei Diabetes Typ 2
Der tägliche Spaziergang (mind. 30 Minuten) ist das Mindeste, was du an Bewegung brauchst. Mehr kannst du tun, wenn du dir gezielt einen Experten/Expertin fragst, die/der geeignete Kraftübungen für dich findet, die den Versorgungszustand der Zellen verbessern. Regelmäßige Ausdauerbewegung verminderst überschüssiges gespeichertes Fett und die Insulinresistenz.
Fazit
Zur Behandlung von Diabetes braucht es einiges an Verhaltensänderung. Ernährungsverhalten, Bewegungsverhalten und oft auch eine Portion Motivation, um deine Gesundheit wieder zu erlangen.
Diabetes Typ 2 ist in vielen Fällen auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen und daher auch als „Lebensstilerkrankung“ bekannt. Das bedeutet aber auch, dass du die Symptome der Krankheit maßgeblich mit deinem Lebensstil beeinflussen kannst.
Unsere Empfehlungen:
- Eine nachhaltige Umstellung deiner Essgewohnheiten! Dann nämlich wird gesundes Essen ganz einfach selbstverständlich für dich.
- Tägliche Bewegung, 20 bis 30 Minuten, um den Bewegungsapparat vital zu halten
Falls du dabei Unterstützung brauchst, begleiten wir dich mit unseren Onlinekursen & Programmen in der Healthdoctors Academy. Dort hast du uns täglich an deiner Seite und wir gehen gemeinsam den Weg in ein gesünderes, beschwerdefreies Leben.