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Was versteht man unter Gastritis?

Unter Gastritis versteht man eine entzündliche Erkrankung der Magenschleimhaut. Sie kann akut oder chronisch verlaufen. Chronische Magenschleimhautentzündungen und in der Folge Magengeschwüre sind relativ häufig. Aktuell Studien zeigen, dass vor allem, Frauen in jungen Jahren (unter 60 Jahre) häufiger betroffen sind als Männer.

Man unterscheidet drei Formen:

  • Bakterielle Gastritis (ausgelöst durch die Helicobacter pylori Bakterien, Häufigkeit ca. 85%)
  • Chemische Gastritis (ausgelöst durch Schmerzmittel, Antibiotika oder Giftstoffe wie z.b. Kaffee, Rauchen, Alkohol, Häufigkeit ca. 10%)
  • Autoimmungastritis (Häufigkeit ca. 5%)

Ein weiterer entscheidender Auslöser der Symptome bei Magenschleimhautentzündung ist Stress. Vor allem bei starkem körperlichem und seelischem Beschwerden, kommt es häufig zu einer Entzündung der Magenschleimhaut. Kommt es in Folge aufgrund schlechter Ernährung zu einer Übersäuerung des Körpers, fördert es die Entwicklung des Krankheitsbilds zusätzlich. Entsäuerung, etwa mit Schonkost, ist daher ein wesentlicher Teil seine Mahlzeiten bei einer Magenschleimhautentzündung entsprechend zu planen. Durch gesunde Lebensmittel wird der Magen geschont und die allgemeine Gesundheit gefördert.

Was sind die häufigsten Auslöser einer Gastritis?

Alkoholkonsum und Zigaretten sind die häufigsten Auslöser der Beschwerden und Risikofaktoren für die Entwicklung einer Entzündung der Magenschleimhaut. Rauchen führt zu einer vermehrten Säureproduktion im Magen, während Alkohol zu einer oberflächlichen Magenschleimhautentzündung beitragen kann.

Weitere essentielle Risikofaktoren sind schlechte und nährstoffarme Speisen. Scharfe Gewürze, schlechte Fette (Transfette, gesättigte Fette) und zu viel Kaffee können ebenfalls Auslöser für Symptome sein. Die Kombination aus Stress und schlechtem Essen schaden dem Magen mindestens zwei bis dreimal so viel. Ungesunde Lebensmittel enthalten zudem fast keine Mikronährstoffe (Vitamine, Spurenelemente) und durch Stressfaktoren gehen zusätzliche Nähstoffe verloren. Das bedeutet, dem Magen stehen zu wenig Nähr- und Schutzstoffe für die Regeneration zur Verfügung. Gastritis und Ernährung steht somit im direkten Zusammenhang, weshalb Sie stets auf ausgewogene Speisen achten sollten.

Anspannung und ungesundes Essen fördern die Übersäuerung der Körperzelle. Um diese überschüssigen Säuren loszuwerden muss der Körper mehr Magensäure produzieren, die in weitere Folge wieder eine Magenschleimhautentzündung fördert.

Wie merke ich, dass ich eine Gastritis leide?

Das Hauptsymptom einer akuten Magenschleimhautentzündung sind Magenkrämpfe, Appetitlosigkeit, Sodbrennen, Übelkeit oder Erbrechen. Die chronische Entzündung des Magens zeigt eher milde Symptome mit Übelkeit, Sodbrennen und Appetitlosigkeit. Sollten die Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen, zögern Sie nicht einen Arzt aufzusuchen.

Die richtige Ernährung bei Gastritis

Wenn Sie an Gastritis leiden, ist die Nährstoffzufuhr aus dem Gleichgewicht. Unsere täglichen Mahlzeiten sollten sich aus Lebensmittel mit Makronährstoffe und Mikronährstoffen zusammensetzten. Makronährstoffe geben uns Energie und sind das Baumaterial für die Körperzelle. Das sind Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und Wasser. Genauso wichtig wie die Makronährstoffe sind die Mikronährstoffe, die das Umsetzen der Makronährstoffe im Stoffwechsel erst möglich machen. Dazu zählen: Vitamine, Spurenelemente, Mineralien, Fettsäuren, Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe. Das Ziel einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ist ein Gleichgewicht zwischen Makro- und Mikronährstoffe. Ungesund werden Lebensmittel dann, wenn die einzelnen Gruppen nicht mehr im Gleichgewicht zu einander stehen. Tun Sie Ihrem Magen etwas Gutes und setzen Sie auf Schonkost mit ausgewogenenen Speisen. Das ist mitunter die beste Behandlung und steigert Ihre Gesundheit enorm!

Der wichtigste Ernährungs-Baustein bei einer Magenschleimhautentzündung ist eine antientzündliche Kost. Aber was ist das?
Antientzündlich bedeutet, es sind reichlich sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien (z.B. Beeren, Tomaten, Apfel) Omega-3 Fettsäuren und viele weitere Mikronährstoffe in dem Essen enthalten. In der Praxis heißt das: Zu jeder Mahlzeit viel Gemüse und Obst, Dinkel- und Roggenprodukte, fetter Fisch (z.B. Lachs), Nüsse, Sprossen oder kaltgepresste pflanzliche Öle. Das tut dem Magen besonders gut!

Als Tipp: Versuchen Sie zu jeder Hauptmahlzeit entweder ein Stück Obst oder eine handvoll Gemüse und Salat einzubauen. Damit erhöhen Sie schon automatisch mit dem Essen Ihren Mikronährstoffanteil im Körper. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen die Einnahme unseres Nahrungsergänzungsproduktes Balance. Die darin enthaltene Vulkanerde und Basenpulver binden Säuren und radioaktive Stoffe im Körper und tragen wesentlich zur Entsäuerung bei.

Wie sind die Heilungschancen bei einer Gastritis?

Die Heilungschancen bei einer Magenentzündung sind in der Regel sehr gut. In den meisten Fällen heilt die Gastritis wieder von alleine ab, wenn der Betroffene sich und seinen Magen sorgsam behandelt und schont. Oft bleibt aber die Anfälligkeit für die Erkrankung, wenn nicht die Ursachen behoben werden und etwas zum Schutz der Magenschleimhaut etwa durch gutes Essen beigetragen wird.

Besonders wichtig bei wiederkehrenden Magenentzündungen ist das Stressmanagement. Vermeiden Sie berufliche und private Anspannung wo immer es möglich ist. Achten Sie beispielsweise darauf, regelmäßig ganz bewusst kurze Pausen einzulegen und kleine Entspannungsübungen (wie z.B. jeden Tag eine Minute bewusstes Atmen) einzubauen. Reduzieren Sie entzündungsfördernde Genussmittel wie Nikotin, Alkohol und Kaffee.

Tipp: Versuchen Sie sich aktiv zu bewegen. Ein täglicher Spaziergang ist gut für das Immunsystem und gibt Ihrem Körper die nötige Energie um gegen eine Entzündung anzukämpfen.  

Leider lassen uns in vielen Fällen erst gravierende Beschwerden, Erkrankungen oder Ereignisse wie eine chronische Magenschleimhautentzündung aufhorchen und führen zu einem Wendepunkt in unserem Leben. Lassen Sie es also gar nicht so weit kommen und beginnen Sie ab sofort mit einer gesunden Lebensweise. Adaptieren sie Ihre Ernährungsgewohnheiten, versuchen sie mehr Obst und Gemüse zu essen und in Ihren Essenplan einzubauen, und starten sie mit täglicher gezielter Bewegung in den Tag. Mehr dazu auch unter: Gesunde Ernährung

Dieser Artikel wurde verfasst von: Dr. Martin Reschl, Facharzt für Orthopädie, Sportarzt, Ernährungsmediziner

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Julia Polzer

Co-Founder der Healthdoctors

Julia hat gemeinsam mit Dr. Martin die Healthdoctors für dich ins Leben gerufen. Als „Creative Head“ kümmert sie sich um die Kommunikation nach außen und die Aufbereitung der Inhalte, sodass du bestens mit Infos versorgt wirst!

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