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Unter Pranayama versteht man das bewegen der Lebensenergie durch Atemtechniken. Als Teil des Yogaweges stellt Pranayama einen von 8 Punkten dar. Unter Pranayama versteht man Atem-Achtsamkeit. Asanas (Körperhaltungen) werden verwendet um Atmung auszudrücken. Man beginnt mit simplen Bewegungen und die Atmung gibt die Bewegung vor. Atmung und Bandhas sind die Basis einer sicheren Ausführung der Asanas. Mental Coach & Yogatrainerin Julia Dujmovits gibt hier einige Insights zur Yogaform.

Vorbereitung für Pranayama Yoga

  1. Angemessene Beherrschung von Asana. Das heißt nicht, dass man ein super-flexibler Asana-Guru sein muss. Es bedeutet nur, dass man grundlegende Beschreibung unterschiedlicher Asanas versteht.
  2. Beherrschung der Atmung in Asana. Die Atmung muss nicht immens lange sein. Fein, tief und kontrolliert. Weitere Infos: Flache Atmung.
  3. Die Möglichkeit bequem und angenehm mit geradem Rücken zu sitzen. Nachdem die Wirbelsäule so sehr in die Atmung involviert ist, ist es nötig eine aufrechte Wirbelsäulenhaltung halten zu können. Egal ob in Lotus Position oder am Stuhl. Das Ziel ist eine aufrechte Wirbelsäulenhaltung.

Qualitäten von Pranayama

  • Fokus der Aufmerksamkeit auf die Atmung:
    Wann immer die Gedanken wandern, bringe sie zurück mit voller Aufmerksamkeit auf die Atmung. Es ist eine fokussierte Aufmerksamkeit – dies ermöglicht die Wahrnehmung der Atmung in Pranayama.
  • Integrieren von dirga und sukshma:
    Ähnlich wie sthira und sukha in asana. Dirga bedeutet die Atmung ist lang und gleichmäßig; sukshma die Atmung ist fein und einfühlsam. Idealerweise sind beide Qualitäten gleichermaßen present. Beide beeinflussen sich gegenseitig.
  • Drei Stufen der Praxis:
    Ähnlich wie in der Asana Praxis beginnen wir pranayama mit kürzeren Atemzügen, die Atemzüge werden schrittweise verlängert sowie Atempausen hinzugefügt bis hin zum Peak in der Praxis. Danach bewegt man sich wieder sanft hinzu der Ausgangslänge der Atemzüge – natürliche Atmung.
  • Individuell angepasst:
    Wie jede unserer Yoga Praxis sollte auch Pranayama Yoga individuell an den Bedürfnissen jedes einzelnen angepasst werden. Unterschiedliche Ziele benötigen unterschiedliche Pranayama
  • Vorgegebenes Atem- / Zählverhältnis:
    Dies hilft uns den Fokus auf unser Tun zu halten. Es gibt viele verschiede Pranayama. Manche sind zu Beginn etwas tricky und daher ist es sehr wertvoll sich über eine Zählmethode mit der Übung vertraut zu machen.
  • Asana Praxis bereitet vor und unterstützt Pranayama:
    Asanas wärmt, dehnt und stärkt den Atem. Weiters wird die Gewohnheit den Fokus in der Bewegung zu halten geübt. Beinhaltet Pranayama zb.: Atmempause nach der Einatmung. Dann können bereits vorbereitend in der Asana Praxis Körperpositionen gewählt werden mit Atempause nach der Einatmung.
  • Die Auswirkung sollte positiv sein:
    Um eine positive Wirkung zu erzielen übt man sich in der Aufmerksamkeit in der Asana und Pranayama Praxis. Fühlt man sich in der Atmung unwohl muss diese individuell angepasst werden. Inkorrekte Anwendung von Pranayama kann sich negativ auswirken sowie Blockaden aufbauen anstatt sie zu lösen. Deshalb ist es notwendig mit einem Lehrer eine individuelle Pranayama Praxis zu starten. Weiters sollte sich der Übende während und nach der Praxis gut fühlen. Pranayama schafft in kontinuierlichen Anwendung geistige Klarheit.

Verschiedene Pranayama Methoden

  • Anuloma ujjayi – Wirkung: Langhana Konzentration; Verlängerung der Ausatmung
  • Viloma Ujjayi – Wirkung: Brhmana Stärkung, Verlängerung Einatmung.
  • Pratiloma Ujjayi – Wirkung: Steigert Fokus und Kunzentration
  • Sitali – Wirkung: Kühlend; kann auch in der Asana Praxis verwendet werden
  • Nadi Shodana – Wirkung: Ausgleichend
  • Surya Bhedana – Wirkung: Stark Brhmana; vorsichtige Anwendung
  • Chandra Bhedana – Wirkung: Stark Langhana; Gut für zb Kopfschmerzen
  • Kapala Bhati – Wirkung: Stark Langhana; Gute Vorbereitung für weitere Pranayama
  • Ujjayi – Guter Start für Pranayama

Atmung ist die Brücke zwischen Körper und Geist

ÜBUNG

Mit dem Bewusstsein, dass dein Atem die Brücke zwischen Körper und Geist ist versuche folgende Übung täglich für eine Woche. Der Fokus liegt darauf deinen eigenen Atmen bewusster wahrzunehmen und ein vertrautes Gefühl aufzubauen.

Es ist eine Wahrnehmungsübung – du nimmst wahr und wirst gleichzeitig wahrgenommen.

  • Nimm jede körperliche Begrenzung/Druck/Enge wahr
  • Beobachte die Länge und die Qualität deiner Atemzüge
  • Werde dir bewusst ob deine Einatmung oder Ausatmung länger ist
  • Ist deine Atmung fein oder abgehackt?
  • Fühlst du wie sich bei der Einatmung dein Brustbereich zuerst hebt, gefolgt von deinem Bauchbereich?
  • Kannst du im Brustbereich sowie im Bauchbereich frei atmen?
  • Ist es dir möglich den Bauchbereich bei der Ausatmung sanft nach innen zu ziehen?
  • Wie wirken sich verschiedene Tageszeiten auf deine Atmung aus?

Weitere Informationen zum Thema findest Du unter Yoga online.

Dieser Artikel wurde verfasst von: Julia Dujmovits, unserer Expertin für Yoga und Mentaltraining in Wien.

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Julia Polzer

Geschäftsführung

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