Bikram Yoga – Ohne Schweiß kein Preis
Die Yogalehre drückt sich in verschiedenen Formen aus. Der Fokus darauf, mental und körperlich zu entspannen sowie das Bewusstsein für den Moment ist das, was sie alle eint. Individuelles Wohlbefinden ist das Ziel.
Bikram Yoga bietet dir eine Variante, um den Weg dorthin zu gehen. Unser Team begleitet dich dabei.
Was ist Bikram Yoga?
Dieser Name bezeichnet einen Stil, der zur Form des Hatha Yoga zählt. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen geistiger und körperlicher Ebene zu schaffen. Dafür verbinden Hatha Yoga und der Stil des Bikram Yoga eine Abfolge aus körperlichen Übungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama).
Er besitzt drei wesentliche Merkmale.
Erstens: Jede Sitzung dauert 90 Minuten. Zweitens: Du absolvierst die Übungen immer in identischer Reihenfolge und drittens, wird es im Innenraum bei 40 Grad Celsius praktiziert. Daher trägt es auch den oftmals geläufigen Namen Hot Yoga.
Aber Achtung: Nicht hinter jedem Hot Yoga–Kurs steckt automatisch Bikram Yoga! Der Begriff weist zunächst nur auf die erhöhten Temperaturen während einer Sitzung hin. Hot Yoga kann also theoretisch jeden Yoga-Stil meinen.
Wann und von wem wurde Bikram Yoga erfunden?
Yogameister Bikram Choudhury entwickelte den nach ihm benannten Stil Ende der 1960er-Jahre. Nach eigenen Angaben nutze er spezielle Übungen, um sich von einer sportlich bedingten Knieverletzung zu kurieren.
Bewegungsabläufe und Atemübungen entnahm der Gewichtheber der indischen Yogalehre. Er kombinierte einige davon zu einer festen Serie. Der Stil des Yogis verbreitete sich in den 1970er-Jahren zunächst in den USA.
Mit wachsender Popularität trat das Konzept seinen weltweiten Siegeszug an. Noch heute gilt es als eine der beliebtesten Varianten der Yogalehre.
Welche Übungen macht man beim Bikram Yoga?
Insgesamt gibt es 26 Übungen. Bei 24 davon handelt es sich um Asanas, also spezielle Körperstellungen. Zwei weitere sind Atemübungen, bezeichnet als Pranayama. Sie markieren jeweils den Beginn und das Ende einer Yoga-Sitzung.
Die Bewegungsabläufe wechseln zwischen Übungen im Stehen, Sitzen und Liegen. Sie fordern deine Stabilität und Balance sowie Fähigkeit zu dehnen. Gemäß der indischen Yogalehre gibt es für jede Übung einen traditionellen Namen in Sanskrit.
Wie sind die Erfahrungen?
Bikram Yoga fokussiert den achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper. Es geht daher weniger um eine spirituelle Erfahrung wie bei anderen Yoga-Stilen. Die hohe Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit dienen dazu, dass das Körperbewusstsein noch zu intensivieren.
Das Ziel dabei Wärme einzusetzen, besteht darin, den Körper beweglicher und flexibler zu machen. Es gilt daher als gelenkschonend und fördert die Dehnungsfähigkeit. Dies soll das Verletzungsrisiko minimieren. Gleichzeitig geht es darum, das Herz-Kreislauf-System anzuregen.
Der Fokus auf das Bewegungskonzept mag an andere Bewegungsformen wie beispielsweise Pilates erinnern. Doch trotz der angestrebten körperlichen Vorteile kommt der Pflege von Geist und Seele eine große Bedeutung zu.
Denn die Herausforderung der Bewegungsabläufe und Atemübungen in Verbindung mit Hitze und Luftfeuchtigkeit fordert deine Präsenz auf diesen Ebenen. Bikram Yoga lässt sich in diesem Sinne durchaus als ganzheitliches Fitness-Konzept begreifen.
Große Spiegelfronten sorgen beim Bikram Yoga dafür, dass du deine Bewegungsabläufe kontrollieren kannst. Gleichzeitig führt dich das möglicherweise aus deiner Komfortzone heraus. Denn eine Sitzung erfolgt – sehr verständlich – nur leicht bekleidet.
Sich zu verstecken oder im Hintergrund zu halten, funktioniert also nicht. Halte außerdem eine eigene Yogamatte und Handtücher bereit. Denn hier kommt wirklich jeder ins Schwitzen.
Bikram Yoga lässt sich gut in ein ganzheitliches Gesundheitskonzept einbinden. Bewegung, gesunde Ernährung und körperliche sowie mentale Gesundheit stehen dabei in Einklang.
Unser Team steht dir bei allen diesen Elementen zur Seite. Nutze beispielsweise unsere qualifizierte Ernährungsberatung.
Ist Bikram Yoga für Anfänger geeignet?
Beim Bikram Yoga handelt es sich um ein sehr intensives Training. Daher eignet es sich nur bedingt für Anfänger. Schon die hohe Raumtemperatur stellt eine Herausforderung für den Kreislauf dar.
Bluthochdruck, Kreislaufprobleme, Erkrankungen, Übergewicht oder fehlende sportliche Erfahrung sind Risikofaktoren. Zudem fordern die Körperübungen bereits ein gewisses Maß an Beweglichkeit beziehungsweise Dehnungsfähigkeit ein.
Bikram Yoga ist also nichts für gänzlich Ungeübte. Jede Sitzung fordert dich heraus.
Ohne ein gesundes Herz-Kreislauf-System und genügend Flüssigkeitszufuhr – besonders nach dem Training – geht es nicht.
Bist du Anfänger? Dann konzentriere dich zunächst darauf, Grundlagen des Yoga zu erlernen. Nutze auch unser Angebot für Yoga online, um ein Gefühl für die Bewegungsabläufe zu bekommen.
Hier nimmst du beispielsweise live an einer Einzelsession teil. Probiere Bikram Yoga aus, sobald du über eine gewisse Sicherheit verfügst.
Unser Team berät dich gerne individuell, ob du einen Versuch starten solltest. Einmal erfolgreich absolviert, steht weiteren Yoga-Sitzungen nichts im Weg. Aufgrund der festen Bewegungs- und Atmungsabfolge entwickelst du rasch eine Routine.
Wo kann man Bikram Yoga in Wien praktizieren?
Aufgrund der Beliebtheit von Bikram Yoga findest du in Wien rasch Kontakt zu einem Studio in deiner Nähe. Einige Einrichtungen sind sogar auf Bikram Yoga spezialisiert. Andere Studios führen den Stil mit in ihrem Stundenplan. Gerne empfehlen dir unsere Experten die passenden Anbieter. Sie unterstützen dich auch dabei, Yoga in ein individuelles Trainingsprogramm zu integrieren.
Die Preise für eine oder mehrere Sitzungen variieren. Es lohnt sich üblicherweise, Karten für mehrere zu erwerben. Die so entstehenden Preise bieten attraktive Ersparnisse.
Fazit zum Yogastil
Bikram Yoga bietet als Stilrichtung eine spannende Herausforderung. Trotz des gleichbleibenden Ablaufs einer Sitzung eröffnen sich individuelle Möglichkeiten, Körper, Geist und Seele zu entfalten.
Als kompletter Anfänger aber auch als Fortgeschrittener solltest du dich zunächst mit Grundlagen des Yoga vertraut machen. Sie machen die Praxis sicher und beugen Verletzungen vor. Wie die Ausführung der einzelnen Asanas, Pranayama und Bandhas.
Bei Vorverletzungen (Knie, Schulter,..) ist es empfehlenswert zunächst eine Einzelsession zu buchen um eine anatomisch korrekte Ausführung der Asanas langsam zu üben bevor man in einen schnellen Gruppenflow wechselt.
Tipp: passe die Schnelligkeit deines Flows deiner Atmung an. Ist es dir nicht mehr möglich in Ujjay-Atmung zu atmen dann verlangsame deine Ausführung bis sich der Atem wieder beruhigt.