Was ist Ashtanga Yoga?
Das Ashtanga Yoga ist ein Stil des Hatha-Yoga-Systems und zählt damit zu den körperbetonten Varianten des Yoga. Seine Anforderungen an den menschlichen Körper haben es zu einer besonders herausfordernden Variante des Hatha Yoga werden lassen.
Die moderne Variante davon besteht aus sechs Serien. In der ersten Serie übst du 41 Asanas. Zu den wohl bekanntesten Posen zählen die Kriegerpositionen (Virabhadrasana), das Boot (Navasana) und die Krähe (Bakasana). Die Asanas sind dabei sehr genau auszuführen, auch wenn es in der Natur der Sache liegt, dass das am Anfang nicht gleich gelingt.
Vergleichbar mit Vinyasa Yoga werden die Posen als dynamische und fließende Abfolge ausgeführt. Dabei achtest du ständig auf deine Atmung, die mit den Bewegungen abgestimmt sein soll und dich im Flow hält.
Im Gegensatz zum Vinyasa Yoga sind aber die Übungen stets in der gleichen Reihenfolge durchzuführen. Eine Untermalung mit Musik findet nicht statt. Die Motivation der Yogis und Yogini ist deshalb im besonderen Maße gefordert.
Die nächste Serie wird erst begonnen, wenn die vorhergehende Serie komplett verinnerlicht ist. Diese Übungsserien können deshalb auch mehrere Monate in Anspruch nehmen, bis sie alle richtig ausgeführt worden sind.
Wie lernt man Ashtanga Yoga?
Das Ashtanga Yoga ist bewusst fordernd gestaltet. Die einzelnen Asanas möchten den Menschen an seine Grenzen bringen, um auch aus dem Scheitern am Anfang der Übungen etwas Positives zu lernen.
Die Asanas sollen immer völlig beherrscht werden, bevor du zur nächsten Übung übergehst. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine konkrete Anleitung und vor allem Kontrolle durch die Trainer in einer Praxis oder Studio wichtig. Nur so lernst du, auch kleine Fehler zu erkennen und zu korrigieren.
Unser Team führt dich gerne in die Lehre des Ashtanga Yoga ein. Dank unserer langjährigen Ausbildung und Praxis könne wir dich rasch zum Ausführen von fortgeschrittenen Positionen samt passendem Atemrhythmus verhelfen.
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Wer ist der Gründer von Ashtanga Yoga?
Als der Wegbereiter des Ashtanga Yoga in der modernen Welt gilt der indische Lehrer Tirumalai Krishnamacharya. Laut seinen Worten entnahm er die Regeln aus Aufzeichnungen, die selbst schon mehrere Jahrhunderte alt waren.
Für eine größere Bekanntheit dieses Stils sorgte sein Schüler Krishna Pattabhi Jois. Dieser Yogalehrer beschrieb die sechs Serien des Ashtanga Yoga in den 60er-Jahren in seinem Buch „Yoga Mala“.
Wörtlich übersetzt bedeutet Ashtanga „der achtgliedrige Pfad”. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die acht Stufen des Yoga, wie es Patanjali als der Verfasser des Yogasutra vor mehr als 2.000 Jahren formulierte.
Das moderne Ashtanga Yoga greift aber nur einen Teil dieser acht Stufen auf. Dazu zählen Asana (der Umgang mit dem Körper) und Pranayama (der Umgang mit dem Atem).
Die manchmal zu lesende Schreibvariante Ashtanga Vinyasa Yoga berücksichtigt mit Vinyasa die von der modernen Lehre geforderte fließende Bewegung von einem Asana zum nächsten.
Ist Ashtanga Yoga für Anfänger geeignet?
Das Ashtanga Yoga gilt als besonders herausfordernd und ist nur für Fortgeschrittene sinnvoll, die Yoga schon länger praktiziert haben und körperlich fit sind. Anfänger sollten sich zuerst mit anderen traditionellen Yoga Stilen vertraut machen.
Bist du noch Anfänger? Dann ist sicher unser Angebot Yoga online für dich interessant. Hier nimmst du live an einer Einzelsession teil und lernst in aller Ruhe die wichtigsten Grundlagen. Unser Team berät dich dabei gerne, ob du anschließend mit Ashtanga Yoga starten solltest.
Warum ist Ashtanga Yoga gut?
Ashtanga Yoga ist eine großartige Methode, um deine Kraft, dein Gleichgewicht und deine Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Es ist auch ein guter Weg, um deine Ausdauer und Willenskraft zu stärken.
Im Gegensatz zu anderen Yoga-Stilen wie zum Beispiel dem Yin Yoga, dient das Ashtanga Yoga nicht nur der Meditation und der Achtsamkeit. Es werden bewusst auch die Muskeln gefordert und damit gekräftigt. Die ständige Auseinandersetzung mit den noch zu erreichenden Zielen fördern deine Disziplin und Durchhaltekraft.
Da die Übungen stets in der gleichen Reihenfolge durchgeführt werden, bedarf es einer hohen Motivation. Deshalb trainierst du beim Üben nicht nur deinen Body, sondern auch dein Commitment, die Serien konsequent durchzuführen. In der Folge stärkst du auch dein Vertrauen in deine Willenskraft.
Welche Yogamatte kann ich für Ashtanga Yoga verwenden?
Da bei den Übungen die Yogis und Yogini kräftig ins Schwitzen kommen, sollte die Matte die Feuchtigkeit gut aufnehmen können. Naturgummi nimmt den Schweiß optimal auf, vor allem wenn deine Hände rasch feucht werden.
Die Länge der Matte hängt von deiner Körpergröße ab. Sie sollte etwa 10cm länger als deine Körperhöhe sein. Darüber hinaus sollte die Matte rutschfest sein. Fabrikneue Yogamatten wirken anfangs etwas rutschiger, dieser Effekt lässt aber mit der Zeit nach.
Fazit
Möchtest du beim Yoga eine Stufe weiter nach oben klettern, ist Ashtanga Yoga der richtige Schritt für dich. Beim konsequenten Durchführen der stets gleichen Übungen in fließenden Abfolgen kräftigst du nicht nur deine Muskeln, sondern erhöhst auch deine Ausdauer und deine Willenskraft.
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