Gesundheits-prävention – aber wie?
Dr. Martin Reschl, Orthopäde und Sportarzt weiß aus seiner täglichen Praxis nur zu gut, wieviele Krankheiten man mit präventiven Maßnahmen hätte vermeiden können! In diesem Artikel gibt er drei wertvolle Tipps!
Inmitten unserer alltäglichen To Dos kann es schon mal passieren, dass wir auf uns selbst und unsere Gesundheit vergessen. Vor allem dann, wenn sich keine Schmerzen und Symptome bemerkbar machen und wir denken „ist ja alles in Ordnung.“
Was, wenn wir dir sagen, dass das leider etwas zu kurz gedacht ist? Wir verraten dir hier, worauf du achten solltest, was du für deine Gesundheit präventiv tun kannst, bevor Beschwerden auftreten und warum es wichtig ist, dass du heute gleich damit beginnst.
Die Medizin der Zukunft
In der Medizin der Zukunft geht es darum, wie man es schafft, diverse Krankheitsbilder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Es geht um persönliches Wohlbefinden, darum, etwas proaktiv für seinen Körper und seinen Geist zu tun. Und nicht: Krankheiten behandeln.
Ein bekanntes Beispiel ist wahrscheinlich „pro-aging“ anstatt „anti-aging“ – also was kann man vorab schon tun, um den Alterungsprozess entgegenzuwirken anstatt erst zu handeln, wenn er bereits eingesetzt hat?
Der Fokus liegt in Zukunft auf Lebensqualität. Und genau dafür möchten wir Bewusstsein schaffen und dir helfen, deine Lebenszeit hier auf unserer Erde so gesund, glücklich und erfüllend wie möglich zu verbringen.
Eins sagen wir gleich vorab: Es erfordert deine uneingeschränkte Zustimmung, dein Engagement, deine Motivation und deinen Mut etwas in deinem Leben positiv verändern zu wollen! Wie sagt man so schön: „Von nix kommt nix“.
Was bedeutet Gesundheitsprävention?
Prävention im Allgemeinen beschreibt Maßnahmen, die Krankheiten vorbeugen, Erkrankungen verringern oder verzögern oder auch Krankheitsfolgen vermeiden sollen.
Je nachdem wann diese Maßnahmen gesetzt werden bzw. wie zu diesem Zeitpunkt der Gesundheitszustand ist, unterscheidet man zwischen folgenden Präventionsarten:
- Primärprävention:
Das ist die gezielte Förderung deiner Gesundheit, um Krankheiten zu vermeiden. - Sekundärprävention:
Die Früherkennung. Das sind Maßnahmen wie beispielsweise die Brustkrebsvorsorge. Hier spricht man auch von Gesundheitsvorsorge. - Tertiärprävention:
Die Rehabilitation. Hier setzt man gezielte Maßnahmen, um die Gesundheit zurückzuerlangen.
TIPP: Reduziere den Stress in deinem Leben
Egal welche Art von Stress – er macht uns krank. Die Rede ist natürlich nicht vom ein oder anderen Tag, wo es drunter und drüber geht, sondern von chronischem, negativem Stress. Er wirkt sich nämlich auf unsere psychische und physische Gesundheit aus!
Unser Nervensystem bekommt nonstop das Signal „Alarmstufe rot, bitte in Abwehrhaltung gehen“. Die Folge sind eine maximale Erschöpfung und Auswirkungen auf deine Gesundheit.
Wozu dauerhafter Stress führen kann:
- Schlafmangel
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Innere Anspannung und Unruhe
- Gesteigertes Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko
- Erhöhte Leberwerte
- Diabetes
- Chronische Magen- und Darmprobleme
- Depression, Burnout, Angststörungen
Was du gegen den Stress tun kannst
Der allererste Schritt, den du machen solltest, ist es, die Stressfaktoren zu identifizieren! Also…
- Was stresst dich?
- In welchen Situationen fühlst du dich gestresst?
- Was löst den Stress aus?
- Welche Menschen tragen dazu bei, dass du gestresst bist
Schreib es dir gerne alles auf, damit du es auch visualisieren kannst. Sobald du das gemacht hast, schreibe dir auch auf, was du tun kannst, damit der Stress weniger wird.
- Welche Maßnahmen musst du setzen?
- Wie kannst du gewisse Stressfaktoren eliminieren?
Danach gibt es Einiges das du für dich und deinen Körper tun kannst, um deine innere Ruhe und Gelassenheit zurückzuerlangen oder zu erhalten.
Was dir hilft, Stress abzubauen
- Yoga: Unterschiedliche Übungen kombinieren Körperstellungen, sog. Asanas, Dehnungen und Atemübungen. So werden beim Yoga sowohl Körper als auch Geist trainiert.
- Meditation: Meditation unterstützt dich dabei mehr Fokus und Achtsamkeit zu bekommen und dich auf den Moment zu konzentrieren. So wirst du deiner Emotionen und deiner körperlichen Verfassung bewusster.
- Muskelentspannung: Stress verstärkt Verspannungen und umgekehrt. Im Liegen oder Sitzen kannst du nacheinander Muskeln an- und entspannen.
- Atmung: Wenn du gestresst bist, führt das zu einer flachen Atmung. Dem kannst du mit gezielten Atemübungen entgegenwirken. Bewusstes Atmen fördert die Durchblutung deines Körpers. Hier geht’s zu unseren Atemübungen bei Stress »
In unserem Team haben wir sowohl Yoga- und Meditationstrainer als auch Atmungstherapeuten. Sie erstellen gemeinsam mit dir einen individuellen Plan, der dir hilft, Stress loszulassen. Schau dazu mal auf unserer Teamseite vorbei »
Die Unterstützung aus der Natur
Kräuter und Heilpflanzen gab es bereits vor all den Medikamenten in den Regalen von Apotheken. Die Kraft der Natur – warum sollten wir sie nicht nützen?
Bei Stress ist es der indische Ginseng, auch Schlafbeere oder Ashwaganda genannt, die wesentlich zu deiner Entspannung beitragen kann. Sie wirkt schlaffördernd, angstlösend und reduziert Stress.
Hier erfährst du mehr über unsere Ashwaganda Kapseln »
TIPP: Lebe gesund
Viele der Krankheiten die so im Laufe der Jahre auftreten, wie z.B. Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes und Krebs, werden von deinem Lebensstil beeinflusst.
Das bedeutet, dass sie nicht immer zwingender Weise angeboren sind, sondern dadurch hervorgerufen werden, was wir für unseren Körper und Geist tun oder eben nicht. In Bezug auf einen gesunden Lebensstil gibt es einige Punkte, auf die du Acht geben solltest, um nachhaltig gesund zu werden oder bestenfalls zu bleiben.
1. GESUNDE ERNÄHRUNG
Baue gesunde Lebensmittel in deinen Alltag ein, achte darauf, nicht zu viel Zucker zu dir zu nehmen und achte darauf, reichlich Obst und Gemüse zu dir zu nehmen.
Falls du nicht weißt, wie du damit beginnen sollst, könnte dieser Artikel dir Starthilfe geben »
Wenn du deine Ernährung grundlegend nach Plan umstellen möchtest und hilfreiches Wissen zu gesundem Essen benötigst, empfehlen wir dir ein Coaching bei unserer Ernährungswissenschafterin Dr. Petra Stuparits »
2. TÄGLICHE BEWEGUNG
Es heißt nicht umsonst, wer rastet der rostet! Das ist wirklich so. Wer sich womöglich jahrelang nicht bewegt, tut seinem Bewegungsapparat gar nichts Gutes! Es reichen bereits 20-30 Minuten gezielte Bewegung, ein ausgedehnter Spaziergang, ein paar Übungen im Wohnzimmer, eine Runde Schwimmen jeden Morgen. Es gibt so Vieles, dass du in dieser Hinsicht präventiv tun kannst! Wichtig ist, bleib dran!
In diesem Artikel erklären wir, warum Bewegung deine Gesundheit fördert »
Falls du Unterstützung brauchst, einen individuellen Trainingsplan, eine wöchentliche Session bei einem unserer Physiotherapeuten oder Bewegungstrainern, melde dich bei uns und wir schauen gemeinsam, wie wir dir weiterhelfen können.
3. AUSREICHEND SCHLAF
Schlafmangel oder schlechter Schlaf sind ein ernstzunehmendes Thema! Es beeinträchtigt unsere Psyche auf mehrere Arten – man ist gereizt, unkonzentriert, die Gedächtnisfähigkeit nimmt ab. Auch kann unzureichender Schlaf Auslöser für depressive Stimmungen und ein Ungleichgewicht im Blutzucker führen. Auch begünstigt er ein geschwächtes Immunsystem und sorgt für eingeschränkte Leistungsfähigkeit. Ein Grund, dass du zu wenig oder nicht gut schläfst, könnten unter anderem die Gedanken in deinem Kopf sein. Sie kursieren in deinem Kopf, halten dich wach, weil sie für immer neue Szenarien sorgen.
Dagegen hilft vor allem eine individuelle Abendroutine, die deinen Körper und Geist in den Entspannungsmodus führt.
- Vermeide zumindest 2h vor dem Schlafen gehen Handy und Laptop
- Führe ein Journal, in das du am Abend schreibst, wofür du heute dankbar warst
- Meditiere
- Höre Entspannungsmusik
- Lies ein gutes Buch
- Schreib deine To Dos für morgen auf, damit sie aus deinem Kopf sind
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TIPP: Mache regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen
Bei vielen Krankheiten gibt es sehr gute Heilungschancen…. wenn sie frühzeitig erkannt werden! Daher sind Vorsorgeuntersuchungen eine Grundvoraussetzung für ein gesundes Leben. So können Krankheiten in Stadien erkannt werden, in denen sie möglicherweise noch keine Symptome oder Schmerzen verursachen.
Viele der Untersuchungen werden auch von der Krankenkasse übernommen, aber auch wenn das nicht der Fall ist und aufgrund von erblichen Komponenten ein erhöhtes Risiko besteht, zahlt es sich aus in eine spezifische Vorsorgeuntersuchung zu investieren.
Verzichte keinesfalls auf diese Chance, deinen Körper regelmäßig durchchecken zu lassen! Bei Fragen, wende dich gerne an uns oder deinen Arzt des Vertrauens.
Fazit
Unsere Gesundheit ist unser höchstes Gut! Wir haben nur dieses eine Leben und am liebsten verbringen wir es doch gesund und glücklich! Prävention ist ein immer wichtiger werdendes Thema, das wir nicht einfach unbeachtet lassen sollten.
Es gibt so Vieles was wir für unseren Körper tun können, um Krankheiten zu vermeiden, zu mildern oder ihren Fortschritt einzuschränken.
3 Tipps, die wir gleich mal mitgeben:
- Weg mit dem Stress – er macht dich krank
- Eine gesunde Lebensweise zahlt auf dein Gesundheitskonto ein
- Vorsorgeuntersuchungen können in frühen Stadien schnell Abhilfe schaffen
Unsere Empfehlung daher: Stelle deine Gesundheit an oberste Stelle und lege Schritte für dich persönlich fest, die du in deinen Alltag integrieren kannst, um langfristig gesund zu bleiben!
Gerne begleiten wir dich dabei!
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